Ogro-Geschäftsführer Volker Kirchberg (4.v.l.) nahm mit Freude den
19.04.2024 - News

OGRO erhält Preis der Schlüsselregion

Bei der Netzwerkmesse der Schlüsselregion im Forum Velbert wurde gestern (18. April 2024) erstmalig der Klimapreis verliehen. Ursprünglich war geplant, dass ein sich bewerbendes Unternehmen den mit 3.000 Euro dotierten Preis erhält, doch aufgrund der interessanten Einreichungen entschied sich die Jury für eine Aufteilung auf drei Unternehmen.

Bei der Netzwerkmesse der Schlüsselregion im Forum Velbert wurde gestern (18. April 2024) erstmalig der Klimapreis verliehen. Ursprünglich war geplant, dass ein sich bewerbendes Unternehmen die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung erhält, doch aufgrund der interessanten Einreichungen entschied sich die Jury für eine Aufteilung auf drei Unternehmen.

So erhielt die OGRO Beschlagtechnik GmbH den mit 500 Euro dotierten „Sonderpreis für unternehmerischen Mut“. OGRO-Geschäftsführer Volker Kirchberg nahm den Preis mit großer Freude entgegen und berichtete, dass es ihn einige Überzeugungskraft gekostet habe, die Bedenken in der Belegschaft für das Projekt auszuräumen. Gemeint ist, dass die „Aluminiumabfälle“ vor Ort sowie alte Aluminiumgriffe wieder eingeschmolzen und zu neuen Türgriffen gegossen werden – ohne die letzten Schritte der üblichen Verarbeitung wie das Polieren und Teilprozesse des Eloxierens. Dadurch erhalten die Griffe eine eindeutige Recyclingoptik, ohne weitere CO2-Erzeugung. Die Jury wertete das Projekt als mutig, weil gegen die Widerstände im eigenen Haus ein wertvoller Rohstoff wiederverwendet wird und somit die Kreislaufwirtschaft unterstützt.

Den „Sonderpreis Kleinunternehmen“ erhielt die Reschke & Seipp Sondermaschinen GmbH & Co. KG aus Velbert. Das 20-köpfige Unternehmen hat sich auf Entgratung, Werkzeugbau, Einzelteile für den Sondermaschinenbau sowie Vorrichtungsbau spezialisiert und laut der Jury mit einer Vielzahl an kleinen und großen Maßnahmen gezeigt, dass auch kleine Unternehmen einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können.

Der mit 2.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an Stannol, einem seit 140 Jahr bestehendem Unternehmen, das im Bereich der Lötmitteltechnik tätig ist und vor fünf Jahren von Wuppertal nach Velbert umgesiedelt ist. Die Auszeichnung erhielt Stannol für seine weitreichenden Maßnahmen im Bereich Umweltschutz. So weist das Unternehmen den CO2-Fußabdruck (Product Carbon Footprint, kurz: PCF) für über 1.600 Fertigungsprodukte aus, und somit für nahezu 100 Prozent der selbst gefertigten Waren in den Produktbereichen. Seit vier Jahren gibt es eine nachhaltige und lückenlose Verfolgung der gesamten Lieferkette. Die nach ISO 14001 zertifizierte Firma nutzt Ökostrom und E-Fahrzeuge, bietet den Mitarbeitern Jobbikes an und in der Fertigung wird Bio-Ethanol eingesetzt. Im Vergleich zum Jahr 2019 konnten Stannol durch gezielte Maßnahmen rund 90 Prozent seiner Emissionen einsparen.

Insgesamt haben 13 Firmen aus der Schlüsselregion sich für den Klimapreis beworben. Die ehrenamtlich tätige Jury umfasst fünf Mitglieder: Melanie Bayo von der Stadt Velbert, Architektin Kirsten Burat, Förster Hannes Johannsen, Fabrikplaner Peter Rösler und Muriel Liebergall von der Stadt Heiligenhaus.

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