25.03.2019 - Gesetze und Verordnungen

Nickel-Guideline gestoppt

Die EU-Kommission und die Europäische Chemikalienagentur ECHA haben verkündet, dass sie die Erarbeitung der geplanten Leitlinie zum längeren Hautkontakt von Gegenständen in Bezug auf deren Nickelabgabe eingestellt haben.

Auf der Sitzung des zuständigen EU-Gremiums (CARACAL) am 19. und 20. März 2019 haben die EU-Kommission und die Europäische Chemikalienagentur ECHA verkündet, dass sie die Erarbeitung der geplanten Leitlinie zum längeren Hautkontakt von Gegenständen in Bezug auf deren Nickelabgabe eingestellt haben.

Diese Nickel-Guideline sollte ursprünglich auch Schlüssel einschließen, was zu deutlichen Einschränkungen für die Verwendung von Nickel, z. B. als Neusilber, geführt hätte. Aus dem Entwurf waren daher auf Einspruch des FVSB bereits Schlüssel herausgenommen worden, da ein längerer Hautkontakt nicht vorliegt. „Eine Einstellung der geplanten Guideline ist die beste Lösung, da auch Zubehörteile wie Schlüsselringe dann nicht mehr betroffen sind“, so FVSB-Geschäftsführer Stephan Schmidt. „Die Zahl der Nickelallergien nimmt europaweit zu, dafür sind aber nicht Schlüssel oder andere Gebrauchsgegenstände die Ursache, sondern Millionen von Piercings mit minderwertigem Material“, erläutert Schmidt weiter.

Die Einstellung der Nickel-Leitlinie ist ein klarer Erfolg für die Lobbyarbeit der Industrie, an der sich der FVSB aktiv beteiligt hatte.
 

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