Vormaterial im Dezember 2019: Stahlpreise steigen moderat
Im Dezember haben sich die NE-Metalle wie bereits im Vormonat uneinheitlich entwickelt. Bei Aluminium und Zink waren im vergangenen Monat leichte Preisrückgänge von durchschnittlich jeweils 0,7% zu verzeichnen. Kupfer verteuerte sich um 3,4%, die Messingpreise lagen 2,5% über dem Vormonat. Die Preisentwicklung bei Nickel hat sich nach dem extremen Auf und Ab der vergangenen Monate im Dezember etwas beruhigt (+0,8%), liegt aber weiterhin rund ein Drittel über dem Vorjahrespreis. Getrieben wird dies zum Teil durch Spekulanten, aber auch durch die zunehmende E-Mobilität. Neben Kobalt und Lithium wird der Bedarf an Nickel extrem ansteigen. Beobachter rechnen mit einem ansteigenden Bedarf von 50.000 Tonnen im Jahr 2017 auf bis zu 1,4 Millionen Tonnen im Jahr 2028.
Die Stahlpreise haben im Dezember am deutschen Spotmarkt mit leichten Preisanstiegen ihren Tiefpunkt hinter sich gelassen. Verglichen mit den Weltmarktpreisen ist dies jedoch nur eine moderate Aufwärtsdynamik. Lageraufstockungen werden als Grund genannt, die eigentliche Nachfrage wird meist weiterhin als schwach bewertet. Dies ist auch der Grund, weshalb Marktbeobachter zum Jahresbeginn mit moderaten Preissteigerungen, aber nicht mit deutlichen Preissprüngen rechnen. Aus aktuellen Konjunkturzahlen lässt sich eine nachhaltige Belebung der Stahlnachfrage derzeit ebenfalls nicht herleiten.
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